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03.04.2018 | 19:00
Zurück in die Zukunft? Was von Lateinamerikas Linken übrig bleibt
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Vortrag und Diskussion | Eintritt: frei
Lange galt Lateinamerikas linksgerichtete Politik an der Spitze zahlreicher Länder als Vorbild für Initiativen Linker weltweit. Aufarbeitung der Militärdiktaturen, eine Umverteilung des Reichtums und eine neue Selbstständigkeit vor allem gegenüber den USA standen auf dem Programm und wurden in den verschiedenen Ländern unterschiedlich erfolgreich und weitreichend umgesetzt.
Seit 2013 aber häufen sich Skandale, Korruptionsvorwürfe und Vorgehen gegen Demonstrierende, die südamerikanische Linke befindet sich mittlerweile in einer tiefen Krise. Die Umfragewerte sinken, einige Regierungen wurden abgewählt und exakt die ehemalige Wählerschaft wendet sich nun gegen die Politiker an der Spitze der Staaten.
Hier wollen wir mit unserer Veranstaltung Ursachenforschung betreiben: Wie lässt sich die unübersichtliche Lage auf dem Kontinent zusammenfassen? Gibt es eine Art Muster für die Geschehnisse über Ländergrenzen hinweg? Waren die Regierungen durch internationalen Druck und Beschränkungen von Anfang an zum Scheitern verurteilt? Oder tragen sie selbst schuld an den aufkommenden Protesten?
Mit Katja Maurer, Pressesprecherin medico international
Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
Veranstalter: Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg
Ort: W3, Nernstweg 32-34, Altona