 Romero-Filmtage im
Kommunalen Kino Metropolis
25.
März bis 2. April 2008 Alle Filme werden im Metropolis
Kino, Dammtorstraße 30a, Hamburg gezeigt. Eintritt: 6 Euro/
erm. 4 Euro Die sechs Spiel- und
Dokumentarfilme zeigen Menschen in verschiedenen lateinamerikanischen
Ländern, die auf
unterschiedlichste Weise für ihre Rechte aufstehen und unter zum
Teil lebensbedrohlichen Bedingungen Menschenrechte einfordern. Wir
zeigen Filme aus oder über El Salvador, Guatemala, Mexiko und
Kolumbien.
Di 25.3. -
19 Uhr Romero USA 1989, DF, 94 min.
Regie: John Duigan, mit Raul Julia, Richard Jordan, Ana Alicia
Der Film erzählt die Geschichte Oscar Romeros, der sich als
Erzbischof von San Salvador vom unpolitischen Menschen zum scharfen
Kritiker der Militärdiktatur wandelte. Trotz Morddrohungen
verkündete er das Evangelium, bis er während einer Messe am
Altar ermordet wurde. Mit faszinierenden Bildern und den Mitteln eines
politischen Thrillers, der Charakterstudie und des Melodrams zeichnet
er die persönliche Entwicklung Romeros glaubhaft nach. Mi 26.3. - 17 Uhr
Romero -
Tod eines Erzbischofs Deutschland 2003, 52 min.
Regie: Thomas u. Rena Giefer Ein Dokumentarfilm über
Oscar Romero, den Erzbischof von San Salvador, dessen Tod nicht
unerwartet kam. Er solidarisierte sich mit den Armen, er gab ihnen
Hoffnung auf Veränderung. Zu unbequem war er geworden. Am 24.
März 1980 wurde er während einer Messe von Todesschwadronen
ermordet. Die Namen der Mörder sind bekannt, aber ein "Fall
Romero" wurde bisher noch nicht verhandelt. Do 27.3. - 19 Uhr
„Für den Wald und für das Leben!“
Mexikanische Bauern im Fadenkreuz der Holzmafia Deutschland
2007, 44 min. Regie: Michael Enger Uraufführung
Zu Gast: Michael Enger Holz ist Objekt der Begierde von
internationalen Konzernen. Bauern in Guerrero/Mexiko widersetzten sich
dem Kahlschlag. Sie organisierten sich und blockierten den Abtransport
der Bäume. Seitdem sind sie der Verfolgung durch Profiteure und
ihre 'Pistoleros' sowie den Staatsapparat ausgesetzt. Der Film bringt
den Kampf der 'campesinos ecologistas' um ihre Lebensgrundlagen in
eindrucksvollen Szenen nahe.
Mo 31.3. - 19 Uhr
Das
Interview Deutschland 2007,
OmdtVoiceover, 42 min. Regie: Blanca Merz Zu Gast:
Blanca Merz (Save the planet) Ein Dokumentarfilm
über die aktuelle Situation in Kolumbien. Der ehemalige Lehrer
Ricardo berichtet in einem Interview von Menschenrechtsverletzungen wie
Vertreibungen und Massakern. Der Film stellt den Zusammenhang mit den
Präsidentschaftswahlen 2006 und der Außenpolitik Europas und
der USA her. Di 1.4. - 19 Uhr
Bajo
Juárez – La ciudad devorando sus hijas Mexiko 2007,
spanOmenglU, 95 min. Regie: Alejandra Sánchez u. José
Antonio Cordero Anschließend Diskussion mit der
INITIATIVE MEXIKO Die Morde an jungen Frauen in Ciudad
Juárez an der Nordgrenze Mexikos nehmen trotz der internationalen
Proteste kein Ende. Der Film stellt auf bewegende Weise das Schicksal
von Opfern dar, den Kampf ihrer Familien und Unterstützer gegen
die Straflosigkeit und die Verstrickung von Behörden und
mächtigen Hintermännern in die sexuellen Gewalttaten.
Mi 2.4. - 19 Uhr
Estrellas
de la línea Spanien 2006, spanOmenglU, 90
Min. Regie: Chema Rodríguez Ein Film über die Prostituierten an der
Bahnlinie in Guatemala City. Sie wollten nicht mehr hinnehmen, dass sie
täglich Opfer von Gewalt sind und dass regelmäßig Frauen
verschwinden. Um auf ihre Situation aufmerksam zu machen,
gründeten sie ein Fußballteam. Die Dokumentation zeigt den
harten Alltag der Prostituierten, ohne zu schockieren. Ein
eindringliches und sehr persönliches Bild jeder einzelnen Frau.
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