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Am 24. März 1980 wurde Oscar Arnulfo Romero, Erzbischof von San Salvador, wegen seines Einsatzes für Gerechtigkeit und Frieden auf Befehl der herrschenden militärischen Machthaber von einem Auftragsmörder erschossen. Jahrzehntelang wurde niemand angeklagt. Erst im November 2018 erließ die Justiz einen Haftbefehl gegen einen Verdächtigen.

Romeros Kernanliegen waren die Überwindung der sozialen Ungerechtigkeit und das Ende der Gewalt. Viele der Probleme, die Oscar Romero angeprangert hatte, sind bis heute ungelöst – nicht nur in El Salvador, sondern in ganz Mittel- und Lateinamerika.

Alljährlich nutzen kirchliche und entwicklungspolitisch engagierte Menschen, Gruppen und Organisationen in Hamburg den Todestag Oscar Romeros, und greifen aktuelle Fragestellungen zur Situation der Menschenrechte ebenso auf wie aktuelle gesellschaftspolitische Entwicklungen in lateinamerikanischen Staaten. Eigenständig oder in Kooperation informieren sie mit vielfältigen Veranstaltungen über die vielschichtigen und oft widersprüchlichen Entwicklungen in den verschiedenen Ländern Lateinamerikas, aber auch über die Verstrickungen deutscher und europäischer Konzerne.