Vor 200 Jahren begann in Mexiko der Unabhängigkeitskampf von der spanischen Kolonialherrschaft. Doch bis heute nutzen Institutionen und Personen (national und international) die politischen und wirtschaftlichen Strukturen, um die Bevölkerung Lateinamerikas in Abhängigkeit zu halten. Der Kampf dagegen setzt sich auch nach 200 Jahren fort.
Oscar A. Romero, Erzbischof aus El Salvador, trat für die Rechte der armen Bevölkerung ein und musste sein Engagement mit dem Leben bezahlen. Am 24.3.1980 wurde er während eines Gottesdienstes erschossen.
Romero ist längst eine Symbolfigur des Widerstandes und der Hoffnung in Lateinamerika geworden. Wie er kämpfen heute soziale, politische und christliche Bewegungen für Gerechtigkeit in Lateinamerika. Sie tun dies unter dem Vorzeichen einer internationalen Wirtschaftskrise und unter unabhängigen und formal demokratischen, nationalen Regierungen, von denen einige repressiv sind, andere jedoch mit hoffnungsvollen Neuerungen begonnen haben.
Auch in diesem Jahr nehmen verschiedene Hamburger Solidaritätsgruppen und kirchliche Einrichtungen den Jahrestag der Ermordung von Oscar Romero zum Anlass, um über die Situation in verschiedenen lateinamerikanischen Ländern zu informieren und Initiativen dort vorzustellen, die sich für ein freies und gerechtes Lateinamerika einsetzen. Neben Vorträgen mit Gästen vermitteln ein Theaterworkshop, eine Hafenrundfahrt, eine Ausstellung, Gottesdienste, Konzerte sowie eine Filmreihe interessante und ermutigende Einblicke in die lateinamerikanische Realität.
Die Romerotage 2010 werden gefördert und veranstaltet durch
Nordelbisches Missionszentrum, Erzbistum Hamburg, Kirchenkreis Stormarn, Katholischer Fonds,
Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung, Evangelischer Entwicklungsdienst - Bildungsstelle Nord,
InWent gGmbH.
Zu den einzelnen Veranstaltungen
Zum Programm der Romero-Filmtage 2010
Auch an anderen Orten gibt es Romerotage:
Bonner Oscar-Romero-Tage
(Der Link öffnet in einem eigenen Fenster)
Zentralschweizer Romero Tage in Luzern
(Der Link öffnet in einem eigenen Fenster)